Kim S. Caplan – Get Your Last Kiss

Ich durfte Kims Buch als Reziexemplar kennenlernen ❤️ Es ist eine prickelnde, romantische und humorvolle Wohlfühlgeschichte ❤️

Ganz klare Leseempfehlung ❤️

🍃Meine Rezension🍃

Buchdetails 📋

Erschienen am: 26.10.2023

Genre: Romance

Seiten: 238

Hörbuch: Nein

Format: ebook/Print

KU: Ja

SP/Verlag: SP

Klappentext 📖

Er ist heiß und ungezähmt …
Mein Verstand sagt Nein – doch mein Herz will nicht hören …

Die New Yorker Journalistin Claire Shelton hat von den Kerlen die Nase gestrichen voll. Immer wieder fällt sie auf dieselben Typen herein. Deren Motto: »Komm ins Bett, Süße. Reden können wir später …«
Da kommt der Auftrag, eine Story über einen der erfolgreichsten Unternehmer der Staaten zu schreiben, gerade recht. Das Ziel der Berichterstattung: eine Ranch in Montana. Gus Harding betreibt dort mit strenger Hand und seinem Sohn Vance eine der größten Rinder- und Pferdezuchten in den Staaten. Das ist nicht das, was sich Claire vorgestellt hat. Ausgerechnet sie, eine Großstadtpflanze, muss in die ländliche Einöde. Den Job ablehnen, geht nicht, dann ist sie ihn los. Also begibt sie sich zähneknirschend auf die Reise.
Auf der Ranch angekommen, wird sie mit Vance Harding konfrontiert, der sich ihrer für die nächsten Tage annehmen soll. Dieser Mann sieht nicht nur verboten gut aus – er hat alles, um Claire den Verstand zu rauben. Vance ist der absolute Frauenschwarm, breitschultrig, mit einer rauen Schale. Aber wer sich mit ihm einlässt, landet auf dem Trümmerfeld der gebrochenen Herzen.
Tief in ihm schlummert ein dunkles Geheimnis. Ein Geheimnis, das niemals das Tageslicht erblicken sollte …

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Zum Inhalt verweise ich auf den Klappentext oder ggf Leseprobe

Kims Bücher sind für mich einfach was Besonderes. Mit jedem Buch überrascht sie mich wieder. Es wird nie langweilig oder wiederholt sich. Jedesmal sitze ich am Ende des Buches, trauere den Charakteren hinterher und freu mich doch gleichzeitig schon wieder auf ein neues Buch von ihr.

Die Geschichte wird abwechselnd aus Claires und Vances Sicht in der ICH-Perspektive erzählt.

Kims Schreibstil ist locker-fluffig-leicht und hat doch auch Tiefe und ernste Töne. Man fliegt einfach durch die Geschichte und leidet, lacht und flucht mit den Charakteren mit. So erging es mir auch diesmal wieder mit Claire und Vance. Die Emotionen springen sofort über und haben mich durch die Geschichte gewirbelt. Ich mochte die Mischung aus ruhigen, leisen und nachdenklichen Momenten und den lauten Momenten, wo die Wut überhand nimmt oder aber auch die Anziehung zwischen den Beiden überkocht und es zu heißen, sinnlichen und expliziten Momenten kommt. Hier fliegen nicht nur die Dialoge hin und her, sondern von Anfang an auch ganz gehörig die Funken.
Dazu kommt Kims einmaliger Humor, trocken und manchmal rabenschwarz und ich hab wieder stellenweise Lachflashs gehabt.
Doch es wird auch romantisch und grade diese Momente haben mein Kopfkino zusätzlich beflügelt, da Kim Montana auf eine wahnsinns Art und Weise zum Leben erweckt. Ich hatte die Weite des Landes vor Augen, den Wald und die Hütte, konnte das Gewitter fast selbst hören, hatte die Ranch vor Augen und auch seine Bewohner, die Cowboys und ihre Arbeit. Kopfkino vom Feinsten.

Die Handlung ist sehr gut durchdacht. Hier geht es ein Familiengeheimnis, aber auch um den Kampf nach Anerkennung und wie hart es war/ist, sich durchzusetzen. Es geht um Vertrauen, um Ängste und Sorgen, um die Hoffnung, dass es die wahre Liebe doch gibt und um Stolpersteine und Missverständnisse. Reden hilft, heute wie damals, doch aus Fehlern lernt man, auch ein Gus Harding. Manchmal sind die Dinge ganz anders, als sie scheinen und plötzlich sieht man vieles in einem anderen Licht.

Was für Claire als eine ungewollte Berichterstattung ist, wird plötzlich für Claire und Vance zu einer Reise in die Vergangenheit und Zukunft. Claire erkennt, dass das Landleben doch nicht so öde ist und wie spannend es sein kann und plötzlich, ehe sie sich versieht, ist sie Teil der Ranch und lernt zudem eine ganz andere Seite an sich kennen. Und so vermischt sich privat mit beruflichem. Mir gefiel es, mit wieviel Feingefühl die Autorin Claire gezeichnet hat. Einerseits als weiche Person und doch knallharte Journalistin, die aber zum Glück nicht über Leichen geht. Mir gefiel es, wie sie mit den Cowboys umgeht, hat mich so oft lachen lassen und wie sie Gus Harding um den Finger wickelt. Doch sie sieht als Außenstehende die Dinge ganz anders, doch beißt sie grade im Bezug auf Gus bei Vance auf Granit.
Für Vance wird Claires Anwesenheit zu einem Gefühlschaos. Wirbelt sie doch nicht nur seine Emotionen bez der Anziehung zueinander auf, nein, auch längst verarbeitet geglaubte Emotionen an Früher kochen hoch. Und plötzlich wird es für Vance eine Reise zu sich selbst und dem inneren Frieden.
Mir gefiel die Liebesgeschichte zwischen den Beiden. Sie kommt ohne Drama aus. Zwar ist die Entwicklung relativ schnell, aber bei Liebe auf den ersten Blick hat man keine Chance. Die Neckereien zwischen Beiden waren zum Schreien, aber haben mich auch sehr berührt. Die Aktion mit dem Hut für Claire war wahnsinnig emotional. Tja, und ein Cowboy in New York, dass geht nicht ohne Aufsehen und war so romantisch und berührend. Ich konnte Claire verstehen, warum sie so schnell geflüchtet ist, Angst, Herzschmerz und doch gleichzeitig die Vernunft, dem angeblichen Grund freizugeben. Doch wie gesagt, oft sind die Dinge anders, als man denkt…
Für mich hat hier eigentlich Vance den größeren Anteil, da er den tiefen Hintergrund hat. Doch trotzdem dominiert es nicht, sondern harmoniert wunderbar mit Claires Part. Das Ende ist einfach zauberhaft und zeigt einmal mehr, dass Vertrauen, Vergeben und die Liebe alles bewirken kann und es so zum Happy End kommt.

Was mir in Kims Büchern immer wieder gefällt, dass sie ernste Nebenthemen einbaut. Umweltschutz, Tierschutz etc, man merkt, wie wichtig ihr die Themen sind, zumal es immer aktuelle Themen sind. Sie fließen auch hier harmonisch ins Geschehen ein, ohne erhobenen Zeigefinger, aber regen trotzdem zum Nachdenken an.

Die Charaktere sind zauberhaft, ich mochte sie einfach alle. Sie haben Tiefe, sind greifbar, authentisch, lebendig und sympathisch. Sie machen die Geschichte einfach zudem was sie ist – bunt, lebendig, authentisch.
Otis, Fred, Grover, Jesse – man muss sie einfach mögen. Grade Fred und Otis hatte ich so vor Augen und waren meine heimlichen Stars.
Doch auch Kelly und Olivia muss man einfach mögen.
Gus ist auf seine Art wahnsinnig liebenswert. Sobald man seine Vergangenheit kennt, kann man sein Verhalten nachvollziehen, wenn er auch viele Fehler gemacht hat. Doch zeigt er gegen Ende wahre Größe.
Wen ich hier einfach göttlich fand, war Burke. Er und Claire…Ihre Kabbeleien…Ich hatte solche Lachflashs. Doch Burke ist einfach liebenswert und Mr. Hartling sorgt für das komplett runde Happy End!

Heimlicher Star der Geschichte…Natürlich Buddy ❤️

Ganz klare Leseempfehlung ❤️

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