Oliver Ernst – Diese Art von Glück: Von der Sehnsucht, man selbst sein zu dürfen

Ich durfte den Debütroman von Oliver kennenlernen💖 Ein Buch, welches tief berührt und Spuren hinterlässt. Ich habe versucht, es in Worte zu fassen, aber jedes Wort ist zuviel. Ich kann wirklich nur sagen, lest es selbst💖

Klappentext🌺

„Matt ist 23 Jahre alt, Kneipenwirt – und schwul.
Er wäre gerne stolz auf seine Beziehungen, auf sein Leben. Er würde sich gerne nicht dafür schämen, dass seine Definition von Glück anders ist. Er hätte gerne das Gefühl, sein Glück sei trotzdem etwas wert. Sein Leben sei etwas wert.

Matt wäre gerne diese Art von glücklich. Aber er ist es nicht.

Ein Roman darüber, dass du keine Hoffnung siehst, wenn sie dir niemand zeigt.“

Inhalt:

Matt trifft seine erste große Liebe Josh wieder – doch Josh erinnert sich nicht mehr an Matt. So lernen sie sich zum zweiten Mal zum ersten Mal kennen… nur tragen sie heute dunkle Geheimnisse mit sich rum. Ist in den letzten Jahren zu viel passiert, um einfach an damals anzuknüpfen?

„Diese Art von Glück“ ist eine schwule Liebesgeschichte, die die Themen Depression, Sucht und Diskriminierung aufgreift.

„Dieser Roman ist von meinen eigenen Erfahrungen mit Homophobie und Diskriminierung inspiriert so wie von meiner eigenen Krankengeschichte: Ich bin bisexuell und habe selber viele Jahre an starken Depressionen gelitten. Ich habe die Hoffnung, dass dieses Buch jemanden hilft – als Außenstehender mehr über diese Themen zu lernen oder als Betroffener zu sehen, dass du nicht alleine bist.“ – Oliver Ernst (Autor)

🌺Meine Rezension🌺

🦉🦉🦉🦉🦉

Zum Inhalt verweise ich auf den Klappentext oder ggf Leseprobe

Mir ist es lange nicht mehr so schwer gefallen, eine Rezi zu schreiben, aber bei dem Buch ist eigentlich jedes Wort zu viel. Man muss es einfach selbst lesen.

Das ist der Debütroman des Autors und ich bin begeistert. Ein Buch, was sehr tiefgeht, was berührt, was nachdenklich stimmt und einen tief im Herzen berührt.

Das Thema ist, glaub ich, momentan aktueller denn je. Depressionen, Suizid, Diskriminierung. All das hat der Autor in eine sehr berührende und nachdenklich machende, ja, eigentlich Liebesgeschichte gepackt. Die Geschichte ist authentisch und sehr detailliert erzählt, nie übertrieben, nie kitschig, aber auch schonungslos bez den Themen. Man sollte meinen, dass wir heutzutage in einer, wie alle so schön sagen, toleranten Welt leben…aber das tun wir nicht und diese Geschichte zeigt es nochmal mehr auf.

Zwischen Josh und Matt hatte ich immer das Gefühl, es ist ein bisschen eine Hassliebe. Man kann nicht miteinander, aber auch nicht ohne den anderen. Beide Charaktere haben eine wahnsinns Tiefe und sind absolut authentisch. Beide haben mit ihren Dämonen zu kämpfen und machen sich fast gegenseitig kaputt, aber geben gleichzeitig auch wieder Halt. Die Emotionen, gerade in Matts depressiven Phasen und Josh im Rausch, werden gut rübergebracht und sind authentisch. Gerade auch immer in den Rückblicken in die Vergangenheit, wahnsinnig emotional.

Es ist so schwer, dieses Buch in Worte zu fassen…Die Emotionen im Buch überrollen einen selbst oftmals. Es zeigt aber auch auf, welch Stärke, gerade am Ende des Buches, doch in uns steckt, obwohl man es nicht meint und das die Hilfe doch noch kommt. Das man es durchaus schaffen kann, mit professioneller Hilfe, mit Liebe und vor allem auch Selbstakzeptanz. Das es ein langer und weiß Gott nicht leichter Weg ist, aber man eine Chance auf Glück hat, wenn man die Hand ergreift.

Danke, dass ich dieses Buch kennenlernen durfte, welches ich nie vergessen werde und es definitiv einen Platz im Herzen hat 💖 Ich kann es nur jedem empfehlen 💖

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